Die WRG STUDIOS e. V: zettelt mit dem Format KOMPLIZ positive Komplizenschaft mit der artifact e. V. an, denn sie gehen davon aus, dass die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ein Schlüssel zur Nachhaltigkeit ist. Es gibt eben nicht nur die negative Sichtweise auf die Komplizenschaft! Gesa Ziemer (Kulturhistorikerin) hat bereits einige Veröffentlichungen zu den positiven Seiten herausgebracht. Sie deutet
abgeleitet vom lateinischen cum plectere, was eng miteinander verflochten bedeutet. Der Definition nach sind diese Begriffe eher negativ behaftet. Sie bedeuten Mittäterschaft oder kriminelle Gemeinsamkeit und sind im Strafrecht definiert als Abfolge von Entschlussfassung, Planung und Durchführung einer kriminellen Tat. Der Duden definiert Komplizenschaft allerdings auch als Gemeinsamkeit, die sich in Zusammenarbeit und gegenseitiger Begünstigung ausdrückt.
11 in Brandenburg lebende professionelle Künstler:innen zeigen ihre Arbeiten in Braunschweig. Ihre Künste ziehen in den Ausstellungsraum WRG SENSOR des WRG STUDIOS e. V. ein. Ihr Miteinander ist durch Offenheit und Vielfalt, Gleichberechtigung und kritisches Denken geleitet. Sie streben Nachhaltigkeit, Emanzipation, Freiheit und Solidarität an. Ihr Kunstverein verwirklicht diese Werte nicht nur innerhalb des Projektes, sondern bringt diese auch in gesamtgesellschaftliche und stadtpolitische Prozesse aktiv ein.
Die WRG STUDIOS e. V: zettelt mit dem Format KOMPLIZ positive Komplizenschaft mit der artifact e. V. an, denn sie gehen davon aus, dass die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ein Schlüssel zur Nachhaltigkeit ist. Es gibt eben nicht nur die negative Sichtweise auf die Komplizenschaft! Gesa Ziemer (Kulturhistorikerin) hat bereits einige Veröffentlichungen zu den positiven Seiten herausgebracht. Sie deutet Komplizenschaft als eine produktive Arbeitsform, die in neuen Arbeitswelten, im Alltag und in der Kunst Verwendung findet. Sie sieht Komplizenschaft als legale, kollektive Praxis, durch die eine Gruppe (häufig im kreativen Kontext) interessenorientiert und auf einen bestimmten Zeitraum bezogen ein gemeinsames Ziel verfolgt und umsetzt.
Der kollektive Gedanke des Artifact e.V. spiegelt sich in ihrer Beschreibung zur Ausstellung folgendermaßen wieder:
Ihr Artifact e.V. des freiLand Potsdam rezeptiert:
Salat
Ein Salat benötigt möglichst diverse Zutaten, für den ultra-contemporary Geschmack. Fresh and undiscovered. Setzen Sie immer auf neue emerging tastes die irritieren, die sich nicht einordnen lassen.
Gurke waschen, ungeschält in dünne Scheiben schneiden. Paprika waschen, entkernen, in dünne Streifen schneiden. Tomaten waschen, achteln. Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden. Gurke, Paprika, Tomaten, Zwiebeln mit Oliven und Schafskäse in eine Schüssel geben.
Leinöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer zu einer Sauce verrühren, über den Salat gießen.
Umrühren.
Zusammenrühren (kollektiv und sozial)! Wahrhaft gemischter Salat ist mehr wert als jeder persönliche Luxus. Verzichten Sie auf alle teuren Habschaften, die den Salat ungenießbar machen. Eignen Sie sich den prekären Lebensstil kulturell an. Im Kühlschrank mindestens ein schimmelnder Frischkäse und ein ungekühltes Flaschenbier. Das sich hierbei ausbreitende Myzel ist Ihnen kein Einwand, sondern Vorwand kollaborativer Kreativität.
Hierfür Bokashi. Wie stellen Sie es her?
1. Eimer vorbereiten. Vor der ersten Befüllung muss das Sieb in den Eimer.
2. Bio-Abfälle kleinschneiden.
3. Effektive Mikroorganismen einbringen.
4. Verdichten und abdecken.
5. Deckel drauf.
6. Wiederholen, bis der Eimer voll ist.
7. Ruhen lassen.
Die Ruhezeit ist unbedingt einzuhalten! Jede Ruhestörung ist allen ordentlichen Mitgliedern anzukündigen! Besonders lautes Musizieren (jedweder Art), Türenschlagen und Lärm auch im Treppenhaus! Zur Mittagszeit und nach 22:00 Uhr. Unterlassen Sie Lärm und überlassen Sie ihn dem Salat!
Stimmen Sie dieser Geschäftsordnung zu, haben Sie dann nach dreimonatiger Probezeit als ordentliches Mitglied den Salat.
Beteiligte Künstler:innen:
Bianca Baalhorn, Jenny Alten, Phillip Langer, Tetiana Malinovska, Artem Volokitin, Lana Svirezheva, Udo Koloska, Daniel Fitzenreiter, Valeria Buchuk, Lukas Wolfram, Anna Moskalets
Mit einem Projekt zur Finissage vertreten:
Shivani Mihelcic, Josephine Till, Zia Alten
Eröffnung: 06.Oktober 18 Uhr
Öffnungszeiten: Mi 15-19 Uhr und Sa 15-19 Uhr
Ort: WRG SENSOR, Jahnstr. 8a, 38118 Braunschweig
Workshop : "Sensorium der Künste" So 5.November von 11-14 Uhr
Anmeldung: vermittlung@wrgstudios.de
Gut zu wissen
Autor:in
der jeweilige Veranstaltende
Organisation
Allianz für die Region GmbH
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