Monumentale historische Filmbiografie über Mahatma Gandhi, die seinen Lebensweg in den wichtigsten Stationen in episch ruhiger Erzählweise detailgetreu aufbereitet. Vor allem dank der herausragenden darstellerischen Leistung Ben Kingsleys gelingt es dem Film, etwas von der Ausstrahlung Gandhis und seiner Ideale der Gewaltlosigkeit, der Würde des Menschen und des Friedens auf Erden zu vermitteln.
Kaum je in der Filmgeschichte wurden wohl Sinnlosigkeit und Ohnmacht von Brutalität und Gewalt so eindrücklich dargestellt wie in einer Szene, in der Gandhi-Anhänger in immer neuen Reihen gelassen auf Polizisten zugehen, die ein Fabriktor blockieren - Landsleute, die den britischen Kolonialher-ren als roboterhafte Hiwis dienen -, von diesen Polizisten mit Bambusstöcken zusammengeschlagen, dann von ihren Frauen weggebracht und verarztet werden. Sie wehren sich mit keinem Laut, keiner Bewegung, sie heben nicht mal die Arme, um ihre Köpfe gegen die brutalen Hiebe zu schüt-zen. Die stille Würde, mit der sie sich den Prügelbütteln ausliefern, erbittert diese zu immer brutale-rem Zuschlagen - sinnlos. Denn am Ende obsiegen die, die ihre Köpfe hingehalten haben.
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