Mittels Virtual-Reality-Brillen (VR) entstehen völlig neue Perspektiven: durch die VR-Brille erlebt der Zuschauende die Inszenierung in 3D und hat das Gefühl, mitten in die Handlung einzutauchen.
Mit „Event“ hat der amerikanische Dramatiker und Regisseur John Clancy einen komischen und gleichzeitig zutiefst irritierenden Monolog über die Mechanismen von Theater geschaffen: Ein Schauspieler steht in einem dunklen Raum, von einer einzigen Lichtquelle erhellt. Er spricht über sich und über dieses Ereignis, das wir „Theater“ nennen und das so vielen Regeln und Ritualen unterworfen ist und seziert die Aufführung noch in ihrer Erschaffung. Denn was ist dieses „Theater“ eigentlich, und wozu dient es? Warum tun die Schauspielenden so, als wären sie jemand anders, warum schauen wir als Publikum dem Ganzen andächtig schweigend zu, und wer hat überhaupt die Fäden in der Hand?
David Ortmann, Hausregisseur des Staatstheaters Augsburg, erweitert in seiner VR-Inszenierung Clancys vielschichtigen Monolog um weitere (digitale) Ebenen und eine 360°-Sicht, die gleichzeitig entlarvt und verhüllt. Mittels Virtual-Reality-Brillen (VR) entstehen völlig neue Perspektiven: durch die VR-Brille erlebt der Zuschauende die Inszenierung in 3D und hat das Gefühl, mitten in die Handlung einzutauchen. Die technische Realisierung erfolgt durch eine Kamera, die das Geschehen aus sechs rundum angeordneten Objektiven filmt. Eine durch spezielle Software errechnete Aneinanderreihung der Bilder erschafft so ein stereoskopisches 360°-Erlebnis.
Eine Inszenierung für virtuelle Realitäten.
Mit Patrick Rupar
Kamera: Andreas Förder
Ton: Peter Patzke
Gut zu wissen
Autor:in
der jeweilige Veranstaltende
Organisation
Allianz für die Region GmbH
Terminübersicht
Donnerstag, den 27.04.2023
19:30 - 00:00 Uhr
Freitag, den 28.04.2023
19:30 - 00:00 Uhr