Highlights
- Anschauliche, interaktive und emotionale Geschichtsvermittlung
- Porträt der Industriestadt mit Wurzeln bis ins Mittelalter
- Im Fokus: Die wilde Aufbauzeit in den 1950er/60er Jahren
Di-Fr: 10 bis 17 Uhr
Sa: 13 bis 18 Uhr
So/Feiertag: 11 bis 18 Uhr
Geschlossen: Mo, 1. Januar
Osterdienstag, Pfingstdienstag, 24., 25. und 31. Dezember
Freier Eintritt | Führungen: ab 50 Euro
Modern an jahrhundertealtem Ort: Erfahren Sie bei einem Rundgang durch das Stadtmuseum Wissenswertes über die 700 Jahre alte Wolfsburg, eine Schlossanlage der norddeutschen Renaissance, ihre Baugeschichte und ihre einstigen Bewohner.
Von der Mittelalter-Burg zum Renaissance-Schloss
Namensgeberin der mit rund 80 Jahren jungen Stadt ist die Wolfsburg. Von Rittern aus dem Geschlecht derer von Bartensleben vor mehr als sieben Jahrhunderten errichtet, diente sie diesen zur Verteidigung und als Sitz für ihr land- und forstwirtschaftliches „Unternehmen“. Dieses bescherte seinen Besitzern zeitweilig so viel Reichtum, dass sie um 1600 die Burg zum Renaissance-Schloss umbauen ließen. Architektonische Stilelemente dieser Epoche im hiesigen Raum finden sich bis heute in der Gestaltung der Giebel oder verschiedener Innenräume. An den mittelalterlichen Ursprung erinnern noch immer der Bergfried und die Wappen der Burggründer mit einem über Korngaben springenden Wolf.
Spuren des Barock in Wolfsburg
Trugen die Burg- und Schlossherren mehr als 400 Jahre den Namen von Bartensleben, so übernahmen um 1750 die Grafen von der Schulenburg die Herrschaft. Beide Familien verband Anna Adelheit Catharina, die als eine von Bartensleben geboren wurde und mit Adolph Friedrich Reichsgraf von der Schulenburg verheiratet war. Nach dem Tod von Brüdern, Ehemann und Vater stand sie einige Jahre an der Spitze des Hauses. Ihr Porträt von 1745 im Stadtmuseum zeigt eine resolute Dame in typisch spätbarocker Mode.
An den einst von den Großeltern jener Gräfin angelegten Barockgarten nördlich des Schlosses erinnert noch heute eine Grünanlage mit Buchsbäumen und einer Terrasse.
Modern an jahrhundertealtem Ort
Das Stadtmuseum zeichnet in den Schlossremisen ein Porträt der jungen, rund 80-jährigen Stadt Wolfsburg, das sich von der nationalsozialistischen Planung und Realität einer „vorbildlichen Arbeiterstadt“ über die „Wirtschaftswunderstadt“ bis zur heutigen Großstadt spannt. Mitunter schrille Exponate wie ein komplett erhaltener Frisiersalon aus den 1950er Jahren, Blätterbücher, Hör- und Multimediastationen mit Zeitzeugenberichten und Schlagertexten vermitteln Alltags-, Kultur- und Designgeschichte. Kleine Exponate, die oft wunderbare Geschichten erzählen, kommen in Vitrinenschubladen „ganz groß raus". Hier entscheiden die Besucher, welche Seiten der Wolfsburger Geschichte sie entdecken möchten.
Mitmachen und dabei sein
- Sonderausstellungen: Einzelne Themen der Schloss- und Stadtgeschichte vertiefend dargestellt
- Schloss- und Museumsführungen
- Außerschulischer Lernort mit vielen Angeboten für Kitas und Schulen
- Kindergeburtstag im Schloss und Museum feiern
- Veranstaltungen von Themenrundgängen, Vorträgen, Talkrunden bis zu Workshops Veranstaltungskalender und Schlossprogramm
- Dependancen des Stadtmuseums: Landwirtschaftssammlung, Kästorfer Bockwindmühle, Burg Neuhaus
Tipps
- Anfahrt mit der Bahn: Bahnhof „Wolfsburg Hauptbahnhof“
- Anfahrt mit ÖPNV: Bus 201, 202, 213, 180 oder 360 bis Haltestelle „Schloss“
- Gebührenfreie Parkmöglichkeiten auf dem Parkplatz in der Schlossstraße
- Spazieren in den Garten- und Parkanlagen am Schloss Wolfsburg